Bewusst Ziele erreichen!

02.01.2022

Der gute Vorsatz ist ein Gaul, der oft gesattelt, aber selten geritten wird.

(Sprichwort)

Doch warum ist das eigentlich so?

Kennst du das, wenn du dir neue Ziele setzt und du hast dir alles perfekt ausgedacht, im nächsten Moment wirst du wieder auf den Boden gerissen und du kapitulierst schon, bevor du überhaupt angefangen hast?

Die Ziele sind scheinbar unerreichbar weit entfernt. Daran zu denken stresst dich, weil dein Verstand dir schon innerlich hundert Dinge aufzählt, die du zuvor erledigt haben musst. 

Dabei ist nicht dein vermeintlich "hoch" gesetztes Ziel das Problem. Du darfst dir erlauben unverschämt groß zu träumen! Du sollst unverschämt groß träumen! Lass dir bitte nie einreden, dass deine Ziele zu groß sind!

Es ist vielmehr die Sicht darauf, wie wir unseren Zielen begegnen.

Gerade als Eltern stressen wir uns mit To-Do-Listen oder Vorsätzen. Es scheint auch nie Ruhe einzukehren, weil immer mehr erreicht werden möchte. Scheinbar sind wir nie "fertig", immer kommt ein anderes Ziel dazu.

Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?

Beppo Straßenkehrer, Michael Ende "Momo"

Momo, die Hauptfigur in Michael Endes gleichnamigen Werk "Momo", saß mit Beppo, dem Straßenkehrer zusammen und war verzweifelt, weil sie gern lesen lernen wollte, aber von den vielen Buchstaben überfordert war.

Beppo der Straßenkehrer und ihr bester Freund, erklärte ihr, dass er beim Fegen nie an die ganze Straße auf einmal denkt, damit er nicht schon vorher gestresst und erschöpft an die Aufgabe heran geht. Er nimmt sich den Besen und fegt Stück für Stück, bis plötzlich alles sauber ist.

Das Buch von Michael Ende, steckt voller kleiner Weisheiten, von denen wir lernen können. Wenn wir uns ein Ziel setzen, sollten wir uns auf das konzentrieren, was direkt vor uns liegt.

Step by step, können wir wie Beppo einen Schritt vor den anderen setzen, bis plötzlich das "große" Ziel erreicht ist. Damit kapitulieren wir nicht gleich, wenn wir unserem Ziel näher kommen wollen und fühlen uns mit den Teilzielen weniger erschöpft und überfordert.

Der Weg ist das Ziel

Konfuzius

Wir dürfen also nachsichtig mit uns sein und in unserem Tempo klein voran schreiten. Positive Gewohnheiten etablieren, die förderlich für uns und unsere Ziele sind, im Hier und Jetzt bleiben und uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren.

Frage dich doch heute einmal, wenn du ein bestimmtes Ziel hast: Was kann ich heute tun, um meinem Ziel ein Stückchen näher zu kommen?

Es darf etwas ganz kleines sein. Eine Recherche, eine Seite in einem Buch lesen, einen Anruf tätigen. Was auch immer. Stelle dir diese Frage täglich!

Wenn ich mit meinem Kind achtsamer umgehen möchte, kann ich mich heute fragen, was ich jetzt gerade brauche, damit ich in diesem Augenblick verständnisvoller reagieren kann.

Und wenn ich das so in jedem Moment lebe, dann entstehen viele vollkommene aneinander gereihte Momente und mein Ziel ist automatisch erreicht.


Du bist geliebt, getragen, gehalten!